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Serie Dr. Med Natur - Passionsblume
Schon unsere Vorfahren setzten mit ihrem Erfahrungswissen auf die heilenden Kräfte von Arzneipflanzen. Längst sind viele davon mit wissenschaftlichen Methoden gut erforscht. Ob als Tee, Kapsel oder Salbe: Die bewährten Wirkstoffe erhalten Sie in geprüfter Qualität in der Apotheke. In dieser Ausgabe erfahren Sie mehr über die Passionsblume
Herkunft
Wir finden die wilde Pflanze im südlichen Nordamerika sowie in Mittel- und Südamerika.
Botanik
Die Passionsblume trägt den lateinischen Namen Passiflora incarnata. Sie ist ein Kletterstrauch, der einen bis zu fünf Meter langen, dünnen Stängel ausbildet. Die Blätter bestehen aus drei tiefen Lappen, die am Ende gesägt sind.
Auffällig auch: In den Blattachsen bilden sich Ranken aus, wo auch die lang gestielten Blüten sitzen. Diese werden bis zu acht Zentimeter groß und bezaubern als Augenpracht, sie können weiß, rot oder violett gefärbt sein. Hübsch auch: Innerhalb der Blumenkrone befindet sich ein purpurroter Kranz aus Nebenblättern – in dessen Mitte drei große Blütennarben. Die Blütezeit ist Juli bis September.
Pharmazeutische Wirkung
Extrakte aus der Passionsblume helfen gegen nervöse und ängstliche Unruhe sowie Einschlafschwierigkeiten.
Verwendete Pflanzenteile
Blüte und Blatt, keine Wurzeln.
Inhaltsstoffe
Zu den wichtigsten Wirkstoffen zählen Flavonoide, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören. Welche Komponenten genau für die heilsame Wirkung infrage kommen, ist noch nicht endgültig bekannt.
Darreichungsform
Sie erhalten die Arzneipflanze bei innerer Unruhe als Arzneitee, aber auch als Tabletten oder Kapseln – häufig in Kombination mit Baldrian oder Hopfen.
Neben- und Wechselwirkungen
Hier sind derzeit keine bekannt.
Gut zu wissen!
Die Passionsblume besitzt für manche Menschen eine symbolische Bedeutung, weil sie für sie das Leiden Christi darstellt:
Der purpurrote Kranz der Blüte ist vergleichbar mit der Dornenkrone, die fünf Staubblätter erinnern an die Wundmale.