Bildquelle: GettyImages pixelfit
Lust auf Lust – Wege zu einer erfüllten Sexualität
So beglückend das Liebesleben ist, bei Potenzstörungen, Depressionen oder Schmerzen herrscht oft Flaute im Bett. Was die Libido neu stärkt.
Eine erfüllte Sexualität ist wichtig. Die intime Nähe zweier Menschen ist wohl das Schönste, was man gemeinsam erleben kann. Und Sex ist keine Frage des Alters – Erotik, Sinnlichkeit, Lust und Leidenschaft bleiben in allen Altersstufen wichtig. Dabei steht die Sehnsucht nach sexueller Befriedigung im Mittelpunkt und der Wunsch, mit dem Partner, der Partnerin einen Orgasmus zu erleben.
Sprechen Sie offen über Probleme
Doch ob Alt oder Jung, frisch verliebt oder schon lange verheiratet – immer mal wieder im Leben gibt es auch Phasen, in denen unser Liebesglück getrübt ist. Und das kann viele Gründe haben: mangelnde Lust eines oder beider Partner, Schmerzen beim Sex bei ihr oder Potenzprobleme bei ihm. Aber auch Schwierigkeiten, über Wünsche, Fantasien und Bedürfnisse offen zu sprechen. Glücklicherweise reden die meisten Paare heute über solche Probleme und suchen gemeinsam nach Lösungen. Paare, die diese Schwierigkeiten mutig ansprechen und gemeinsam bewältigen, können aus Krisen gestärkt und mit neuen Ideen hervorgehen. Doch selbstverständlich ist das nicht. Zu den häufigsten Störungen beim Sex zählen gesundheitliche Probleme wie beispielsweise eine Blasenentzündung bei der Frau. Veränderungen im Hormonhaushalt führen mit zunehmendem Alter häufig dazu, dass die Schleimhaut in der Scheide trockener wird. Bei Männern kommt es zu Ejakulations- oder Potenzproblemen wie vorzeitigem Samenerguss oder Schwierigkeiten, überhaupt zum Orgasmus zu kommen. Überdies können hinter sexuellen Störungen komplexere körperliche Ursachen stecken, etwa diabetesbedingte Gefäß- und Nervenschäden, Bluthochdruck, Operationen. Auch Inkontinenz oder Erkrankungen der Prostata können den Spaß verderben. Manchmal stecken auch Nebenwirkungen bestimmter Medikamente dahinter. All das kann die Lust trüben, aber in der Regel ärztlich abgeklärt und behandelt werden. Zögern Sie deshalb nicht, solche Probleme in der Sprechstunde zu thematisieren.
GettyImages kupicoo
Knackpunkt Psyche
Nicht zu unterschätzen ist außerdem die Psyche: Ein unerfüllter Kinderwunsch, die Angst vor einer Schwangerschaft, Versagensängste, Tabus, Konflikte, Eifersucht und Seitensprünge können die Stimmung im Bett beeinträchtigen. Auch eine starke Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper (oder dem des Partners) ist ein echter Liebestöter. Wer sich mit Übergewicht oder typischen Alterserscheinungen als unattraktiv empfindet, verspürt oft einen starken Leidensdruck. Der Hausarzt, die Frauenärztin oder der Urologe sind in diesem Fall wichtige Ansprechpartner:innen. Stecken psychische Ursachen hinter den sexuellen Problemen, kann außerdem eine Psycho-, Paaroder Sexualtherapie sinnvoll sein.
Für viele sexuelle Störungen gibt es wirksame Abhilfe in der Apotheke
Gleitcremes sowie verschreibungspflichtige hormonhaltige Salben oder Zäpfchen helfen bei Scheidentrockenheit. Gegen Erektionsstörungen können Medikamente oder mechanische Hilfsmittel wie Vakuumpumpen zum Einsatz kommen. Und bei allen Problemen rund um Liebe, Lust und Leidenschaft gibt es in Apotheken eine diskrete und kompetente Beratung. Zögern Sie nicht nachzufragen!