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Heilende Wärme – Tipps aus Ihrer Apotheke
Ob Fango, Auflagen oder Rotlicht: Ihre warme Ausstrahlung sorgt für Wohlbehagen. Wir zeigen Ihnen, wie Anwendungen aus der Apotheke für Wärme und Wohlbefinden sorgen.
Welch eine Wonne, sich nach getaner Arbeit in die warme Badewanne zu legen und alle Viere von sich zu strecken. Entspannung pur, gefühlt breitet sie sich in Sekundenschnelle in jeder Körperzelle aus. Herrlich. Das wohltemperierte Badewasser lockert die Muskeln, steigert die Durchblutung, regt die Lymphflüssigkeit an und dehnt das Bindegewebe. Kein Wunder also, dass medizinische Wärmeanwendungen eine feste Säule in vielen Therapien sind und sich gerade bei Schmerzen bewähren. Zu den verschiedenen Möglichkeiten berät Sie das pharmazeutische Team in der Apotheke. Probieren Sie es einfach einmal aus!
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Wirkstoffhaltige Salben und Pflaster
Sei es bei Muskelkater oder Verstauchungen: Viele schwören dann auf Salben oder Pflaster mit durchblutungsfördernden Wirkstoffen wie Capsaicin oder Nonivamid. Sie sorgen lokal für ein verstärktes Wärmegefühl auf der Haut. Dosieren Sie die Salbe vorsichtig, sie darf auf keinen Fall mit den Augen in Kontakt kommen. Deswegen beim Einreiben Handschuhe tragen oder anschließend gründlich die Hände waschen. Nicht auf geschädigte Hautstellen auftragen!
Wärmeauflagen
Sie enthalten keine Arzneistoffe, sondern sorgen durch chemische Vorgänge für eine angenehme Tiefenwärme in der Muskulatur und den Gelenken: So sind spezielle Kammern in der Auflage mit Aktivkohle und Eisenpulver gefüllt. Kommen sie mit Sauerstoff in Verbindung, erwärmen sie sich rasch und halten die Energie für viele Stunden.
Fangopackungen
Anwendungen mit Vulkanschlamm sind übrigens auch ein heißer Beautytipp, weil die erwärmte Masse wunderbar die Haut pflegt. Fangokompressen erhalten Sie anwendungsfertig verpackt in der Apotheke.
Thermokissen
Sie sind mit Naturprodukten wie Kirschkernen oder Dinkel-Weizenmischungen gefüllt. Ihr Vorteil gegenüber der klassischen Wärmflasche die Sie übrigens auch in der Apotheke erhalten): Wenn Sie die Wärmekissen in der Mikrowelle oder im Backofen kurz erwärmen, halten sie die Temperatur lange und geben gleichmäßig Wärme ab. Außerdem besteht keine Verbrühungsgefahr.
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Rotlicht
Lassen Sie sich von Apotheker:innen und PTA beraten, welche Geräte für den Hausgebrauch zu empfehlen sind und worauf Sie bei der Bestrahlung mit den wärmenden Infrarotstrahlen achten sollten.
So ist etwa ratsam, dass die Entfernung zwischen Lichtquelle und Haut 30 bis 50 Zentimeter beträgt.