Bildquelle: GettyImages Deagreez
Frisch im Schritt – Pflege für die Intimzone
Intimpflege sollte kein Tabu sein. Welche Pflege die sensible Zone braucht – und worauf es gerade in der warmen Jahreszeit ankommt.
Für die Pflege im Intimbereich gilt: weniger ist mehr. Gerade für Frauen gibt es eine Reihe von speziellen Pflegeprodukten, die aber unnötig sind. Denn die zarte Schleimhaut reinigt sich durch natürliche Feuchtigkeit von selbst. Es reicht daher bei der Intimhygiene nur den äußeren Bereich mit Wasser abzuduschen oder mit einem frischen nassen Waschlappen zu reinigen – an heißen Tagen auch ruhig mehrmals. Beschwerden wie Brennen und Jucken sollten Sie am besten ärztlich abklären lassen. Eine früh erkannte Pilzinfektion oder bakterielle Vaginose lässt sich schnell und einfach behandeln.
Auch Männer sollten im Intimbereich keine Seife und Duschgel verwenden. Am besten Penis und Hoden täglich unter der Dusche reinigen. Dabei die Vorhaut zurückschieben und vorhandenes Sekret sanft wegspülen. Ist die Vorhaut verengt, haben Krankheitserreger eine leichtere Chance. Daher ist es ratsam, in der urologischen Praxis zu besprechen, ob das Entfernen der Vorhaut sinnvoll ist.
Immer nach hinten wischen
Beim Reinigen von Pofalte und dem Analbereich besser auch keine Feuchttücher oder feuchtes Toilettenpapier benutzen. Diese Produkte enthalten oft Bestandteile wie hautreizende Alkohol-, Duft- und Konservierungsstoffe. Nach einem „großen“ Toilettengang sollten besonders Frauen sich mit Wasser reinigen, zum Beispiel mit angefeuchtetem Klopapier, um keine Darmbakterien in die Scheide zu bringen. Vor allem gilt: Immer von vorne nach hinten wischen.